Fallstudie: Universität Lille

Wie man den CO2-Fußabdruck eines Universitätscampus durch Kompostierung von Lebensmittelabfällen reduzieren kann
julien thevenet

Austausch mit Julien Thevenet, Biologe in der Abteilung 1190 „Translationale Forschung zu Diabetes” und Leiter des Kompostierungsprojekts in der Abteilung Medizin / Campus UFR3S.

Abfall im Alltag reduzieren

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Die Universität Lille hat sich zu einem Energieübergangsplan verpflichtet, der unter anderem ein umfassendes Projekt zur Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks durch Abfallvermeidung umfasst.

Easy To Compost begleitet den Campus UFR3S bei einem Pilotprojekt zur Kompostierung von Lebensmittelabfällen: Studierende und Mitarbeiter werfen ihre Essensreste in Komposter, die in der Nähe der Gebäude aufgestellt sind.

„Mit den Kompostern reduzieren wir den Anteil der sogenannten „Hotelabfälle“, die zur Verbrennung bestimmt sind. Ziel ist es, das System auf den gesamten Campus auszuweiten.“

Studierende und Mitarbeitende rasch einbinden

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Auf Wunsch der Studierenden des Campus wurde im Ausbildungszentrum ein Komposter aufgestellt. Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten bei der Mülltrennung sorgte eine Kommunikationskampagne (Plakate, Newsletter, Informationen über die Studierendenvereinigungen) für die korrekte Nutzung der Komposter. Als Belohnung wird der entstandene Kompost in den Beeten des Campus verwendet oder sogar verteilt!

„Die Verwendung von Kompostern ist mittlerweile allgemein bekannt, die Handhabung ist einfach. Für eine garantierte Effizienz ist die Kommunikation beim Kauf eines Komposters unverzichtbar.“

Einfach kompostieren und düngen

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Der aus Lebensmittelresten hergestellte Kompost wird zur Bodenverbesserung der neu angelegten Grünflächen auf dem Campus und zur Düngung der Obstbäume verwendet. Ein Ansprechpartner aus dem Personal sowie freiwillige Studierende beteiligen sich an dieser Kompostierungsaktivität und an gemeinschaftlichen Gartenprojekten.

„Es erfordert keine Arbeit, und wenn wir das Leben im Kompost sehen, sind wir in unserer Entscheidung bestätigt, dass wir das Richtige getan haben.“

Die wichtigsten Zahlen

Mit 800 kg sortierten und kompostierten Lebensmittelresten reduzieren wir unseren CO2-Fußabdruck um mehr als 140 kg.

Bildnachweis:
Maurice De Meulaere (Kommunikationsabteilung UFR3S)